Ziemlich am Anfang der Schinkenherstellung fragt man sich: „Aus welchem Stück Fleisch wird Schinken eigentlich hergestellt?“ Leider ist die Antwort auf diese Frage nicht eindeutig, was aber auch gerade ideal ist, um alles Mögliche auszuprobieren.
Die vielleicht klassischste Art des Schinkens wird aus der Schweineunterschale hergestellt. Es ist leicht bis wenig mit Fett durchzogen und wird meist mit Schwarte verwendet. Gewonnen wird das Stück aus der Keule.
Aus der Keule wird auch ein weiteres, für die Schinkenherstellung geeignetes Stück Fleisch gewonnen. Die Schweinenuss. Daraus lässt sich ein super leckerer Schinken zaubern. Schön würzig, nicht zu fest oder zu trocken, ist er für mich der perfekte Allrounder.
Hier gehts direkt zum Rezept vom Nussschinken.
Folgende weitere Stücke haben wir bereits ausprobiert und können sie weiterempfehlen.
- Schweinebauch: Wer kennt und liebt ihn nicht. Den unverwechselbaren Geschmack des grossgebratenen Bacon. Er passt einfach zu allem 😉
- Schweinenacken: Wir nutzten einen Nacken vom Iberico Schwein. Durch den hohen Fettanteil war es noch schön saftig und es schmeckte etwas milder als der Bauch oder die Nuss. Ideal schmeckt er auf üppig belegten Sandwiches.
- Schweinefilet: Das war wohl unsere größte Überraschung. Dieses würzig und feste geniale Stück probierten wir nach knapp 3 Wochen Reifung. Es verlor bis dahin knapp die Hälfte an Gewicht (47%). Ideal als Snack am Abend, mit einem guten Obstbrand und/oder einem leckeren Bier beeindruckst du deine Gäste.
- Schweinerücken: Oft auch als Lachsschinken im Handel zu finden. Diese magere Stück Fleisch hat seinen eigenen etwas milderen Geschmack. Auch durch die etwas andere Konsistenz schmeckt er etwas wurstiger. Somit kommt er bei uns gerne aufs Brot.
Leider ist diese Liste nur ein ganz kleines Stück von dem, was möglich ist. Neben Schinken vom Schwein gibt es natürlich auch noch Wild, was definitiv auf unserer ToDo Liste für die nächste Räuchersaison steht.
Schinkenbuddy